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Franziska Dürr, in Heilbronn geboren, erhielt im Alter von sechs Jahren ihren ersten Violinunterricht. Sie studierte Violine bei Gerhard Voss in Stuttgart sowie Kammermusik in der Klasse “Melos Quartett”. Es folgten Studien bei Ernst Kovacic in Wien, die mit dem Konzertdiplom abschlossen. Bereits in dieser Zeit nahm sie Bratschenunterricht bei Prof. Hatto Beyerle (Alban Berg-Quartett) und Prof. Siegfried Führlinger (Wiener Streichsextett). Nach dem Umstieg zur Bratsche setzte sie ihr Bratschenstudium bei Prof. Thomas Riebl (Wiener Streichsextett) am Salzburger Mozarteum fort. Sie besuchte Meisterkurse sowohl für Violine als auch Viola bei Oscar Shumsky, Sandor Vegh, Atar Arad und des La Salle-Quartetts.

Seither folgten solistische und kammermusikalische Engagements in mehreren europäischen Ländern, u.a. an der Internationalen Bachakademie Stuttgart, dem “Carinthischen Sommer”, dem Kammermusikfestival Austria und der “Open Chamber Music” in Prussia Cove (Cornwall). 

Seit 1990 ist Franziska Dürr Solobratschistin der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Sie tritt regelmäßig als Solistin auf und wirkte bei vielen Rundfunk- und Schallplattenproduktionen mit, wie z.B. einem Rundfunk-Mitschnitt mit CD-Produktion des Violakonzertes von Wolfgang Rihm. Von 1992 bis zum Jahre 2015 unterrichtete sie als Honorarprofessorin Viola an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Seit 2016 ist sie als Dozentin an der Kalaidos Fachhochschule (Departement Musik) Schweiz tätig.

Außerdem arbeitet sie seit einigen Jahren mit begabten Kindern und Jugendlichen an der Musikschule Ettlingen. Ehemalige Schüler und Studenten von ihr sind in großen deutschen und ausländischen Orchestern tätig.

1998/99 absolvierte sie eine Zusatzausbildung zur Dispokinesis-Lehrerin und schloss mit dem Diplom ab. Sie ist seither Mitglied in der Europäischen Gesellschaft für Dispokinesis e.V. und unterrichtet diese Haltungs- und Bewegungsschulung als Bestandteil ihres Violaunterrichts sowie im Rahmen von Beratungen für Instrumentalisten und Sänger. Darüberhinaus ist sie Mitglied der Gesellschaft für Musikphysiologie Musikermedizin e.V. und bildet sich auf diesem Fachgebiet seither zunehmend fort, um aufgrund der stetigen Weiterentwicklungen diesbezüglich Musikerinnen und Musiker optimal zu beraten.

Franziska Dürr spielt eine Viola des englischen Geigenbauers Roger Graham Hargrave aus dem Jahr 2005.